SPD fragt nach Schwimmbädern in Vereinsträgerschaft

Marion Weil-Döpel – Sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer:

SPD fragt nach Schwimmbädern in Vereinsträgerschaft

Nachdem der Betrieb des Höchster Hallenbades an die Bäderbetriebe der Stadt Frankfurt zurückgegeben wurde, weil der Betriebskostenzuschuss an den betreibenden Sindlinger Schwimmverein zu niedrig war, wurde nun von Seiten der BBF auch der geplante Betrieb des Sachsenhäuser Hallenbades durch die Schwimmgemeinschaft Frankfurt in Frage gestellt. Der Geschäftsführer der Bäderbetriebe, Otto Junck, sagte, es gäbe „eine klare Tendenz“ städtische Schwimmbäder nicht mehr von Vereinen betreiben zu lassen. Die Schwimmgemeinschaft zeigt sich enttäuscht. Die SPD-Fraktion im Römer fragt deshalb den Magistrat an, ob die Aussage der BBF mit ihm abgestimmt sei und welche Position der Magistrat vertritt. „Dass die Stadtverordnetenversammlung aus den Medien erfahren muss, dass ein wesentlicher Bestandteil des Bäderkonzeptes, nämlich für den Betrieb ausgewählter Bäder Vereine gewinnen zu wollen, keine Gültigkeit mehr besitzt, halte ich für keinen souveränen Vorgang. Es gab genügend Gelegenheiten, so weitreichende Entscheidungen zumindest im Umwelt- und Sportausschuss der Stadtverordnetenversammlung zu berichten“, kritisiert die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer, Marion Weil-Döpel. „Vertrauen bei den Vereinen schafft sich der Magistrat dadurch nicht.“

Außerdem verlangt die SPD in ihrer Anfrage auch Auskünfte darüber, welche Veränderungen für die Badegäste wie für die Beschäftigten des Höchster Hallenbades durch die Rückgabe des Betriebes des Höchster Bezirksbades entstehen. „Wenn die Dezernentin nicht von sich aus im Ausschuss mündlich berichtet, müssen wir sie eben zu einer schriftlichen Stellungnahme zwingen“, so Weil-Döpel.