Sich einmischen - lohnt sich! | Leserbrief von Arnold Weber

Arnold Weber (SPD)

Das haben einmal mehr die Schwanheimer Eltern, die dringend einen Hortplatz für ihre Kinder benötigen, am letzten Mittwoch, den 23. Februar 2011 unter Beweis gestellt.

Für 16 Uhr hatte der Elternbeirat der Kita Lichtblick zu einer Elternversammlung auf den Bolzplatz der Kita eingeladen. Gekommen waren neben Pressevertretern auch Mandatsträger aus dem Ortsbeirat 6 und der Stadtverordnetenversammlung, als auch Vertreterinnen aus der zuständigen Verwaltung der Stadt Frankfurt.

Die politischen Entscheidungsgremien hatten zwar schon längst einer Horterweiterung zugestimmt, aber der für Schuljahresbeginn 2010/2011 zugesagte Container auf der angrenzenden Ballwiese war bis jetzt noch nicht in Sicht. Das brachte die engagierten Eltern auf den Plan und sie organisierten eine eindrucksvolle Demonstration. Nachdem die örtlichen Mandatsträger sich noch einmal zur Hortplatzerweiterung bekannten und auf die Umsetzung der einstigen Beschlüsse bestanden, versprachen die Verantwortlichen des zuständigen Dezernats die Aufstellung des Containers und die damit verbundenen technischen Fragen sofort anzugehen, damit zum Schuljahresbeginn 2011/2012 die notwendigen Hortplätze zur Verfügung stehen. Das honorierten alle Anwesenden dankbar mit Applaus.

Diese Elternversammlung war zum richtigen Zeitpunkt gewählt, ein Wahlkampfthema war es dennoch nicht, denn wenn es um solche Fragen geht, ist immer mit parteiübergreifender Zustimmung zu rechnen.

Allerdings kann man darüber rätseln, ob auch ohne das Engagement der Eltern die Hortplatzerweiterung für diesen Sommer, so zügig wie jetzt zugesagt, angegangen worden wäre. Weil die Eltern Klarheit wollten und schließlich auch verbindliche Zusagen erhalten haben, war es die richtige Einstellung, sich an diesem Entscheidungsprozess demonstrativ zu beteiligen. Diese Einstellung sollte bei aufkommenden Problemen auch zwischen den Wahlen beibehalten werden und die gewählten Stadtverordneten und Ortsbeiräte sind gut beraten, Bürgernähe weiterhin sehr ernst zu nehmen.

Arnold Weber
Stadtverordneter.