Die Plakate sind draußen

Schwanheim zeigt sich in den nächsten Wochen von seiner tapezierten Seite. Es kandidieren für die Kommunalwahlen in Frankfurt 18 Parteien. Da nach wie vor die Plakatwerbungen „in“ sind und die Plakate ab dem 12. Februar in den Straßen aufgestellt werden dürfen, werden die besten Plätze schnell belegt sein. Auch die Schwanheimer Sozialdemokraten Arnold Weber und Dieter Müller, die erneut für den Ortsbeirat 6 bzw. für die Stadtverordnetenversammlung kandidieren, waren am Wochenende mit dem Plakatieren beschäftigt.

Zugegeben, die Plakate an den Straßenecken, an den Laternenpfosten oder an den Verkehrsschildern angebracht, erfreuen längst nicht alle Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils und ob sie wirklich bei den Menschen die Wahlentscheidung beeinflussen, ist durchaus in Frage zu stellen. Aber vielleicht regt diese Aktion doch auch zum Nachdenken an, dass wir uns darüber glücklich schätzen können, dass diese demokratischen Spielregeln ganz selbstverständlich für uns geworden sind. Uns erreichen zurzeit Bilder aus Ägypten, die uns allesamt sehr beeindrucken und bei aller Hoffnung auf einen Neuanfang in diesem Land, wird der Weg zu einem demokratischen Staat noch voller Hürden sein. So gesehen sollen die Plakate nicht zuletzt auch auf den Wahltermin am 27. März hinweisen und diejenigen umstimmen, die sich vorgenommen haben, nicht mehr Wählen zu gehen. Das wäre von allem die denkbar schlechteste Lösung. Schwanheim kann es nur gut tun, wenn die Kandidaten des Stadtteils im Ortsbeirat und im Stadtparlament gut vertreten sind. Panaschieren und Kumulieren lässt diesen Spielraum auf einem Stimmzettel von 120 x 60 cm zu.