Petra Tursky-Hartmann (SPD): Ein Restaurantschiff mit Platschbecken ist noch lange kein Badeschiff

Petra Tursky-Hartmann (SPD)

Schwarz-Grün opfert ohne Not die attraktivste Fläche des südlichen Mainufers privaten Investoren

„Schwarz-Grün opfert mit dem jetzt vorgestellten Restaurantschiff mit Plantschbecken die Interessen der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger auf dem Altar privater Investoren“, sagt Petra Tursky-Hartmann, SPD-Landtagskandidatin im Frankfurter Süden. Die jetzt vorgestellten Pläne bedeuten, dass in Zukunft eine elitäre Türsteherpolitik von Clubbetreibern entscheidet, ob jemand die passende Badehose hat oder nicht. Mit dem jetzt vorgestellten Konzept ebne Schwarz-Grün den Weg, den öffentlichen Raum am Main hemmungslos für kommerzielle Interessen zu privatisieren. Die SPD lehnt den von Schwarz-Grün geplanten Ausverkauf des Mainufers ab.

„Schwarz-Grüne Stadtpolitik heißt, dass das von der SPD und der FAG geforderte Badeschiff erst mangels eigener Fantasie vehement abgelehnt wird, um dann, wenn der Wasserpegel für die Römer-Titanic hoch genug ist, die Badeschiff-Idee der anderen einfach mal handstreichartig zu kapern,“ amüsiert sich Petra Tursky-Hartmann (SPD). Mit den geplanten Aufbauten werde allerdings den Spaziergängern am südlichen Mainufer der Blick auf die Skyline unnötig verbaut. „Wenn das jetzt so genehmigt wird, forcieren Markus Frank und Olaf Cunitz mit dem Enterhaken die Zweiklassengesellschaft in Frankfurt,“ kritisiert die SPD-Landtagskandidatin die Pläne von Schwarz-Grün.

Die SPD fordert schon seit zwei Jahren den Betrieb eines Badeschiffes vergleichbar dem Projekt in Berlin. Am 14. August stellt die SPD Sachsenhausen in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Frankfurter SPD den Architekten des Berliner Badeschiffes vor. „Das Berliner Badeschiff hat gezeigt, wie man ein solches Projekt seit drei Jahren erfolgreich betreiben kann, ohne dass es gleich Millionen kostet,“ so Tursky-Hartmann. Das mit großem Aufwand sanierte innerstädtische Frankfurter Mainufer wollen die Sozialdemokraten als öffentliche Erholungs- und Flaniermeile erhalten und entsprechend weiterentwickeln.