Arnold Weber (SPD)
„Der Festtag leistet sich Prinzipien, der Alltag lebt von Kompromissen“
Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,
der Jahreswechsel ist ein willkommener Anlass Bilanz zu ziehen. Hinter uns liegt ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. Unsere Hoffnung auf eine spürbare Erholung im kommenden Jahr ist nicht unbegründet, gleichwohl wird die zum Jahresanfang beginnende Haushaltsberatung der Frankfurter Stadtverordneten sich nicht der deutlich zurückgegangenen Steuereinnahmen verschließen können. Darum müssen die verfügbaren finanziellen Mittel nachhaltig verwendet werden, wie zum Beispiel für Bildung und Ausbildung. Diese Investitionen zahlen sich langfristig aus und müssen wirklich absolute Priorität haben, wenn wir den globalen Entwicklungen nicht hinterherlaufen wollen.
Die baulichen Vorhaben der Innenstadt dürfen auch künftig nicht dazu führen, dass die Stadtteile vernachlässigt werden. Wir Schwanheimer dürfen uns über ein neues Feuerwehrgerätehaus und über das restaurierte Kobelt-Haus freuen, in dem u.a. die Stadtteilbibliothek als auch das Heimatmuseum untergebracht sind. Wir unterstützen auch die Restaurierung des ehemaligen Schwanheimer Rathauses. In den genannten Projekten steckt jede Menge persönliches und uneigennütziges Engagement von Schwanheimer Bürgerinnen und Bürgern. Die ehrenamtliche Arbeit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Kirchengemeinden, Vereinen, Verbänden und Förderkreisen im Stadtteil ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Ob es der kürzlich ausgerichtete Weihnachtsmarkt, ob es das traditionelle Straßenfest ist oder ob es die sportlichen und kulturellen Angebote sind, sie bereichern einfach die Lebensqualität im Stadtteil. Unser Kobelt-Zoo, neben dem Verkehrsmuseum, ist ein beliebtes Ausflugsziel und verdient auch deshalb besondere Beachtung.
Beachtenswert sind auch Persönlichkeiten dieses Stadtteils, und ich will nicht verhehlen, dass mich die Leistung der langjährigen Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins Frau Günzler, deren Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz in diesem Jahr auf ganz breite Zustimmung gestoßen ist, sehr beeindruckt. Ihr jetzt veröffentlichtes Buch, in dem sie die persönlichen Erlebnisse aus finsterer Geschichte niedergeschrieben hat, verdient Respekt.
Einen Wunsch meinerseits will ich nicht unausgesprochen lassen: Im politischen Handeln wünsche ich mir mehr parteiübergreifende Zustimmung, wenn es dem Stadtteil bzw. der Sache der Allgemeinheit dient, als Entscheidungen allein nach Parteienproporz zu treffen.
Liebe Schwanheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger, Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2010.
ihr
Stadtverordneter der SPD-Fraktion