Arnold Weber (SPD) Das Gute geht oft einen spurlosen Weg;
das Böse zieht immer seine Folgen nach sich.
Knut Hamsun ( 1859 – 1952 )
Diese Weisheit des norwegischen Schriftstellers ist angesichts der unfassbaren Morde der Verbrecher des rechten Sumpfes treffend. Wir haben allen Grund, betroffen zu sein. Die Angehörigen der Opfer haben unser tiefes Mitgefühl.
Liebe Leserinnen und Leser,
es geht wohl vielen so, Weihnachten kommt immer so überraschend und plötzlich. Allerdings hätte man es wissen müssen, denn Ende August hatten die einschlägigen Lebensmitteldiscounter schon die ersten Zimtsterne im Angebot. Aber auch die Außentemperaturen ließen bisher keine vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Der alljährliche Schwanheimer Weihnachtsmarkt ermahnt uns, dass die Zeit doch gekommen ist, sich auf die Festtage vorzubereiten. Mein Dank gilt deshalb auch denen, die Jahr für Jahr für einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt sorgen. Zur Weihnachtsfeier des Roten Kreuzes war ich wieder eingeladen und durfte erleben, wie diesmal die Schülerinnen und Schüler der Minna-Specht-Schule die vielen Gäste erfreuten. Zur Internationalität dieser jungen Menschen passten auch die bestens einstudierten Weihnachtslieder aus aller Welt. Für ein weiteres Highlight sorgten Sabina Ponseck und Christine Salmen mit ihren Gesangsdar-bietungen auf hohem Niveau. Beide kommen aus Schwanheim und man darf sich freuen, was dieser Stadtteil alles in sich birgt. Es sind so viele ehrenamtlich Tätige, ob in Vereinen oder in Sozialverbänden, die durch ihr Engagement unser Schwanheim lebendig und attraktiv gestalten. Es braucht diese Menschen, die etwas tun, als Leute, die nur vorschlagen, was getan werden könnte.
Zieht man Bilanz, dann darf man sich darüber freuen, dass die Kinderbetreuung in Schwanheim einen guten Schritt vorangekommen ist. Bildung und Ausbildung bleiben die wichtigsten Aufgaben der Politik. Wer heute bereits, wie z. B. die IHK, für 2014 einen Fachkräftemangel prognostiziert, muss aber heute auch bereits Vorsorge treffen. Der jetzt abermals angekündigte Personalabbau bei Sanofi-Aventis im Industriepark Höchst ist schon deshalb das denkbar schlechteste Beispiel einer zukunftsorientierten Unternehmenspolitik.
Die Einwohnerzahl in Frankfurt wächst wie kaum in einer anderen Stadt. Der Bedarf an Wohnraum ist offensichtlich. Deshalb setzen wir Sozialdemokraten auf einen Wohnungsbau, der für Normalverdiener noch bezahlbar ist. So sind auch die Bedürfnisse älterer Menschen zu berücksichtigen, die Weiterentwicklung von altengerechten Wohnungen oder betreuten Wohnens ist zwingend geboten.
Es beruht auf einer SPD-Initiative, dass sich die Bürger Frankfurts erstmals an einem Bürgerhaushalt beteiligen können. Wir dürfen gespannt sein, welche Ausgaben- und Einsparvorschläge sich daraus ergeben.
Im letzten Jahr hatte ich Sie um eine hohe Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen gebeten. Die Hoffnung auf ein wahlfreies Jahr 2012 ist durch den angekündigten Rücktritt der Oberbürgermeisterin geplatzt. Am 11. März 2012 sind alle Frankfurter aufgerufen, den künftigen Oberbürgermeister direkt zu wählen. Abermals bitte ich um eine hohe Wahlbeteiligung.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schwanheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien frohe und erholsame Weihnachtstage und ein gutes Jahr 2012. Vielleicht gewinnen wir ja doch wieder mehr Vertrauen in den €uro, in die Geldinstitute und an diejenigen, die zur Stabilität ernsthaft beitragen.
Arnold Weber
Stadtverordneter der SPD-Fraktion