Weihnachtsgruß 2010 von Arnold Weber Mitglied der SPD- Fraktion im Römer

Arnold Weber (SPD)

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die erhoffte wirtschaftliche Erholung für das Jahr 2010 ist offensichtlich vorangekommen und die Prognosen für 2011 sind zuversichtlich. Zu einem erheblichen Teil dieser Krisenbewältigung haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land beigetragen. Wenn nun ein Aufschwung zu verzeichnen ist, dann muss dieser für alle spürbar werden. Der beabsichtigte Stellenabbau einiger Gesellschaften im benachbarten Industriepark lässt allerdings vermuten, dass nicht verstanden wurde, dass nur mit einer leistungsstarken und motivierten Belegschaft qualitatives Wachstum und nachhaltiger Unternehmenserfolg zu erreichen ist.

In diesem Jahr entfachte ein Buch die Diskussion über die Schwierigkeiten im alltäglichen Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Das schlummernde Unbehagen, über die mit der Zuwanderung verbundenen Probleme, rückte in den Mittelpunkt von Diskussionsrunden und nimmt einmal mehr die Verantwortlichen in die Pflicht. Es bleibt sicher noch einiges zu tun. Wir sollten aber die positiven Erfahrungen nicht vergessen. In vielen Schwanheimer Geschäften, z. B. auch in unserer Poststelle, werden wir höflich und zuvorkommend von Personen mit Migrationshintergrund bedient. Gute Erfahrungen machen auch Handwerksbetriebe mit Menschen aus anderen Ländern, ebenso im industriellen Bereich und insbesondere in den Pflegeberufen lernen wir sie schätzen. In den Kitas oder in den Schulen kommen die Kinder unterschiedlicher Herkunft gut miteinander aus. Vor einigen Tagen erlebte ich anlässlich der Weihnachtsfeier des Roten Kreuzes ein beeindruckendes Krippenspiel von 98 Kindern der August-Gräser-Schule. Gut vorbereitet erfreuten sie eine überwiegend ältere Generation. Diese Kinder werden gemeinsam erwachsen und sich gegenseitig schätzen lernen. Diese Erfahrung machte ich auch kürzlich beim Vorlesetag in der Minna-Specht-Schule.

Deshalb setzen wir Sozialdemokraten nach wie vor auf Bildung und Ausbildung. In Schwanheim werden wir in der Kinderbetreuung einen deutlichen Schritt vorangekommen sein, sobald die Räume des ehemaligen REWE-Markts auf Alt Schwanheim und in der ehemaligen Poststelle fertiggestellt sind.

Nicht alle, aber doch viele Entscheidungen, die dem Stadtteil und der Allgemeinheit dienen, wurden parteiübergreifend getroffen. Das sollte auch künftig dem Stadtteil von Nutzen sein.

Am 27. März 2011 entscheiden die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger wie sich das Stadtparlament im Römer künftig zusammensetzt. Schon heute bitte ich Sie um eine hohe Wahlbeteiligung. Das Panaschieren und Kumulieren erlaubt auch denjenigen, die sich einer Partei verschrieben haben, trotzdem geschätzte Kandidatinnen und Kandidaten auf anderen Listen ebenfalls durch Ankreuzen zu unterstützen.

Liebe Leserinnen und Leser, Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest und ein gutes, vor allem gesundes Jahr 2011.

Ein besonderer Gruß gilt abermals all jenen, die sich in unserem Stadtteil ehrenamtlich engagieren. Meinen Dank richte ich ebenso auch an die Schwanheimer Vereine, die diesen Stadtteil mit ihren Angeboten und Initiativen deutlich bereichern, wie z.B. erst kürzlich wieder beim Weihnachtsmarkt auf Alt Schwanheim, der trotz mangelnder Beleuchtung an Ausstrahlung nichts einbüßte.

Arnold Weber, Stadtverordneter der SPD-Fraktion