Peter Feldmann (SPD) Peter Feldmann, SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, hat heute an der Demonstration gegen Fluglärm teilgenommen. In Gesprächen mit den Teilnehmern warb er für seine Positionen, u.a. für ein absolutes Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr:
„Die Grenzen des Zumutbaren sind für viele erreicht. Jeder Mensch hat das Recht auf eine ungestörte Nachtruhe. Und zwar von 22 Uhr bis 6 Uhr, denn der Mensch braucht acht Stunden Schlaf. Ich werde als Oberbürgermeister im FRAPORT-Aufsichtsrat den lärmgeplagten Frankfurterinnen und Frankfurtern eine Stimme geben.
Auch tagsüber brauchen wir klar definierte Lärmgrenzen für mehr Ruhe am Tag. Die Menschen hätten einen Anspruch darauf gehabt, dass schon vor der ersten Landung auf der Nordwestbahn die vereinbarten Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Ich engagiere mich für andere Anflugrouten, eine bessere Zusammenarbeit mit der Flugsicherung und dass Frachtflüge nach Frankfurt-Hahn verlegt werden. Gemeinsam mit der Region müssen wir überlegen, wie die Lärmbelastung besser verteilt werden kann. Für Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen brauchen wir ein unbürokratisches Lärmschutz-Sofortprogramm. Die Gesundheit der Menschen geht vor Profit.“
Von einer Familie aus dem Stadtteil Sachsenhausen wurde Peter Feldmann zu einer Übernachtung eingeladen, um sich vor Ort über die Lärmbelastungen zu informieren. Die Einladung werde er sehr gerne annehmen, kündigte Feldmann an.
Boris Rhein und seine schwarz-gelbe Landesregierung seien unglaubwürdig. „Wer als Frankfurter OB-Kandidat wirklich ein Nachtflugverbot will, der klagt als Landesminister nicht dagegen“, so Feldmann.