Der Magistrat hatte den Beschluss des Raum- und Nutzungskonzeptes für den Bolongaropalast erneut verschoben. „Es steht nun zu befürchten, dass CDU und Grüne nur noch eine Sparlösung bereit sind zu finanzieren, die lediglich eine Bestandssicherung des denkmalgeschützten Gebäudes bedeuten würde. Es ist völlig unverständlich, warum der Magistrat die kulturelle und öffentliche Nutzung des Bolongaroplast gefährdet“, erklärt Arno Weber, SPD-Stadtverordneter aus dem Frankfurter Westen.
Warum gefährdet der schwarz-grüne Magistrat die Zukunft des Bolongaropalasts?
Kommunalpolitik
„Nachdem bereits unmittelbar nach der letzten Kommunalwahl CDU und Grüne die Versprechen von Petra Roth von kurz vor der Wahl, einkassiert hatten, scheint die Koalition aus CDU und Grünen nun erneut dem Westen den Rücken zu kehren zu wollen“, sagt Weber. Zur Erinnerung: Die Oberbürgermeisterin Petra Roth hatte Mitte März 2011, nach den vier Planungswerkstätten des Jahres 2010, die Kostenschätzung von 37,6 Millionen Euro für die Neukonzeption und die Sanierung des Bolongaropalastes öffentlich präsentiert.
In der neuen Rechnung standen nur noch 25 Millionen Euro bereit, das Raum- und Nutzungskonzept musste erneut überarbeitet werden. Im Februar 2012 hatte die schwarz-grüne Koalition das Vorhaben um vier Jahre geschoben. Kostensteigerungen bei den Baukosten und den Honorarkosten der Architekturbüros machen nun aber erforderlich, dass der Umfang der Sanierung gekürzt oder die Investitionssumme angehoben werden muss.
„Die SPD-Fraktion bekennt sich zur kulturellen und öffentlichen Nutzung des Bolongaropalasts“, sagt Arnold Weber. „Wir erwarten von CDU und Grünen, dass sie den Bürgerinnen und Bürgern im Westen endlich reinen Wein einschenken und die Weichen für die Sanierung stellen. Und dazu gehört auch etwaige Mehrkosten durch die selbstverursachte Verschiebung mitzutragen, so wie es beim Neubau für das Klinikum Höchst auch gemacht wird,“ so Arnold Weber abschließend.