Arnold Weber (SPD) Arnold Weber – Stadtverordneter aus Schwanheim:
Anwohnerinnen und Anwohner in Schwanheim haben auf-fallend viele verlassene Vogelnester mit unbebrüteten Ei-ern oder toten Jungvögeln im Schwanheimer Wald gefun-den. Sie befürchten, dass dies mit dem Einsatz von Spritz-mitteln gegen den Eichenprozessionsspinner zusammen hängen könnte. „Die Stadt tut gut daran, solche Beobach-tungen ernst zu nehmen und zu prüfen, ob es tatsächlich auffallend viele verlassene Nester gibt und woher dies rührt“, so Arnold Weber, SPD-Stadtverordneter aus Schwanheim. „Mit unserer Anfrage an den Magistrat fragen wir auch nach möglichen anderen Ursachen für das Vogel-sterben, neben dem Spritzmitteleinsatz, und was der Ma-gistrat dagegen unternimmt.“
„Sollte sich herausstellen, dass durch den Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner die Population der Vögel leidet, muss der Magistrat zukünftig andere Wege beschreiten, die Ei-chenprozessionsspinner zu bekämpfen“, so Weber.
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist aus Grün-den des Gesundheitsschutzes in Wäldern die von Menschen als Erholungsraum genutzt werden notwendig, denn sie entwi-ckeln sogenannte sehr feine Brennhaare, die ein Eiweißgift ent-halten, das zu starken Hautentzündungen beim Menschen führt. Die Brennhaare bleiben auch nach der Häutung oder bei toten Raupen giftig und können vom Wind leicht über weite Strecken zum Beispiel in die Wohngebiete in Schwanheim ge-tragen werden.
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