Liebe SchwanheimerInnen,
Liebe GoldsteinerInnen!
Dieses Jahr ist Weihnachten für viele von uns anders. Beispielsweise kann ich meine Mutter, die in einer Altenwohnanlage in Norddeutschland lebt, nicht besuchen und sie darf uns auch nicht besuchen, um ihre MitbewohnerInnen nicht zu gefährden. Wir sind aufgefordert auf Vieles zu verzichten, aus Solidarität mit den Menschen, für die eine Corona-Erkrankung ein hohes Risiko darstellen würde und denjenigen, die Tag für Tag beruflich mit vielen Menschen Kontakt haben. Die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nimmt die Beschränkung, die mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verbundenen sind, mit Geduld und Verständnis hin. Ich erlebe viel Disziplin und Solidarität hier bei uns in Schwanheim und Goldstein. Darauf können wir stolz sein.
Die Pandemie trifft uns unterschiedlich hart. Während einige Branchen aufgrund der Pandemie Extragewinne erzielen, sind anderen Branchen, d.h. die in diesen Branchen arbeitenden Menschen, existentiell bedroht. Der Staat hilft so gut er kann. Allerdings kann der Staat nicht Allen in dem erforderlichen Umfang helfen. Hierbei denke ich an die Kulturschaffenden, insbesondere die Musiker, denen es gänzlich an Auftrittsmöglichkeiten fehlt. Alle, die beruflich von der Pandemie nicht betroffen sind oder vielleicht sogar davon profitieren, möchte ich aufrufen, zu überlegen, wie sie privat den betroffenen Menschen helfen können. Sie wollten schon immer ein Instrument erlernen? Dafür ist es nie zu spät und jetzt wäre eine gute Zeit dafür damit zu beginnen. Das ist nur ein Beispiel privater Solidarität, deren Ziel es ist, die sehr zufällig verteilten Lasten und Vorteile zu teilen. Der einfachste und nicht minder effiziente Weg solidarisch zu sein, ist, sich an die Beschränkungen zu halten, wie bitter sie uns auch treffen mögen. Wenn es uns gelingt, die Ansteckungszahlen bis zur breiten Verteilung des Impfstoffes gering zu halten, ist den Menschen, die besonders unter der Pandemie leiden, am meisten genützt.
Auch wenn das Jahr 2020 kein gutes Jahr war, hat es doch zum Ende ein paar Glanzlichter setzen können, die mich mit Hoffnung in die Zukunft blicken lassen. Es ist ein Impfstoff entdeckt und zugelassen; Trump ist weg, sodass auch die Vereinigten Staaten den Kampf gegen den Klimawandel angehen werden. Es besteht also Anlass mit vorsichtigem Optimismus auf das Jahr 2021 zu schauen.
Und wenn Sie gerade dabei sind auf das Jahr 2021 vorauszuschauen, können Sie sich den 14. März 2021 als das Datum für die Kommunalwahl in Hessen notieren. Eine hohe Wahlbeteiligung und ein gutes Abschneiden der Parteien, die um alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft bemüht sind, wäre etwas, was ich mir für 2021 wünsche. Und natürlich, dass wir gesund bleiben.
Die SPD-Schwanheim/Goldstein wünscht Ihnen und den Menschen, die Sie lieben, eine gesunde und gesegnete Weihnacht und alles Gute für 2021.
Ihr
Jürgen Storjohann
Vorsitzender der SPD Schwanheim/Goldstein